Volker Wandhoff ist nicht nur Mitglied der CDU Malente, sondern auch Geschäftsführer des Kieswerks in Malente-Kreuzfeld. Was liegt da näher, als mit einer Abordnung des Ortsvorstands und weiteren Gästen den Betrieb zu besuchen und die Anlage kennenzulernen.
Da das Werksgelände eine Größe von über 200 Hektar umfasst, ging es nach einer kurzen Begrüßung mit dem Auto vom Verwaltungsgebäude aus zunächst quer durch den aktiven Teil des Betriebs in die Senke der aktuellen Abbaufläche. Ausführlich wurden wir z. B. über die tägliche Abbaumenge, die Länge der Förderbänder und über die Beschaffenheit des Gesteins und des Sandes informiert. Das abgebaute Material wird zum Beispiel beim Straßen- und Schienenbau und beim Gebäudebau eingesetzt. Auch über die Nachnutzung – auf dem Gelände wird in Zukunft ein Grundwassersee entstehen – erhielten wir ausführliche Informationen. Die Natur scheint sich übrigens bereits jetzt auf dem Gelände des Werkes wohl zu fühlen, gut konnten wir Uferschwalben und deren Höhlen bestaunen.
Vorbei an den Wasch- Klassier- Misch- und Dosieranlagen fuhren wir anschließend in die ehemaligen Abbauflächen, die zum Teil bereits renaturiert wurden oder sich in der Renaturierung befinden. Was für ein unglaublich schönes Gelände! Ein größerer Grundwassersee vermittelt das Gefühl, sich im Urlaub zu befinden. Ein direkt daran anschließendes bewaldetes Gebiet, auf dem unter anderem 3000 Obstbäume gepflanzt wurden, gibt einem das Gefühl, im Dschungel unterwegs zu sein. Hier wird die Natur inzwischen sich selbst überlassen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp im Verwaltungsgebäude, verbunden mit einem erfrischenden Getränk, ermöglichte Volker es uns, einen Blick in die Fahrzeughalle zu werfen. Was für beeindruckende Maschinen. Unsere Gruppe schien selbst neben den Schaufeln oder Rädern winzig zu sein. Die Warnschilder, die überall auf dem Werksgelände die Sicherheit gewährleisten, haben angesichts der Ausmaße der Maschinen plötzlich eine ganz andere Bedeutung.
Beim Kies- und Schotterwerk Kreuzfeld sind ungefähr 30 Mitarbeitende beschäftigt. Für unsere Region ist das keine unbedeutende Anzahl. Neben dem aufwändigen Bürokratieanteil sind auch die Einbrüche beim Häuserbau Herausforderungen, die aktuell zu meistern sind.
Drei Stunden, vollgepackt mit Informationen über den Kiesabbau in der Region, den Herausforderung und Erfordernissen aber auch beeindruckenden Naturerlebnissen, verflogen wie im Fluge.
(Sebastian Zimmer-Abelstedt | Foto: Sebastian Zimmer-Abelstedt)
Empfehlen Sie uns!